Raumklima

Messung

 

Aus den Jahresgängen des Raumklimas in historischen Gebäuden, Kirchen, Kellerräumen lassen sich viele Erkenntnisse über das hygrische und thermische Verhalten ermitteln. Mit dem Wissen um den Verlauf des Raumklimas lassen sich sehr einfach Maßnahmen zur Verbesserung finden. Weiterhin sind aufgezeichnete Verläufe des Raumklimas notwendig um eine Raumklimasimulation bei Bestandsgebäuden zu validieren.

Für die messtechnische Untersuchung bei Schimmelbefall werden Oberflächentemperaturen gemessen und das Raum- und Außenklima aufgezeichnet.

Wir empfehlen hier eine Langzeitmessung, da bei den üblichen Momentanmessungen die Trägheitseigenschaften der Konstruktion nicht berücksichtigt wird bzw. das Ergebnis sehr stark beeinflussen kann.

 

 

Simulation

 

Der Sommerliche Wärmeschutz der DIN 4108 bietet ein Bonus - Malus - Verfahren bei dem Temperaturfaktoren bestimmt werden. Eine Aussage, welche Raumtemperaturen im Sommer zu erwarten sind, kann nicht getroffen werden.

Mit der Berechnung der sommerlichen Raumtemperaturen und eine Einschätzung nach DIN EN 15251 ist eine wesentlich genauere Einschätzung der Situation möglich.

Die Einschätzung der thermischen Behaglichkeit ist das Ergebnis einer Messung oder der Gebäudesimulation. Dabei werden für einen Raum die Fanger'schen Beurteilungsmaßstäben PPD (predicted percentage of dissatisfied - Prozentsatz thermisch Unzufriedener) und PMV (predicted mean vote - mittlere Klimabewertung) ausgewertet. Die thermische Behaglichkeit kann von uns messtechnisch als auch rechentechnisch ermittelt werden.

Weiterhin ist die Bestimmung der Heiz- und Kühlleistung Einsatzgebiet für unsere Gebäudesimulationen.

Die Kenntnis des Speicherverhalten gegenüber Feuchtigkeit und Wärme ist für eine passive Klimatisierung, wie sie z.B. bei Achivräumen Anwendung findet, eine Planungsgrundlage. Mit Hilfe der hygro-thermischen Gebäudesimulation können wir dieses Speicherverhalten berechnen.